Matinee „Seht nicht weg…!“

Art: Vortrag

Datum: 07.04.2024

Uhrzeit: 11.00 Uhr

Veranstalter: Friedrich-Ebert-Stiftung Bayern, Verein „Gegen Vergessen – Für Demokratie“

Ort: Friedrich-Ebert-Stiftung Bayern, Herzog-Wilhelm-Straße 1, 80331 München

Eine Veranstaltung der Friedrich-Ebert-Stiftung Bayern und des Vereins „Gegen Vergessen – Für Demokratie“ im Rahmen des BR-Erinnerungsprojekts „Die Rückkehr der Namen“

Die Friedrich-Ebert-Stiftung Bayern und der Verein „Gegen Vergessen – Für Demokratie“ laden zur Matinee „Seht nicht weg…!“ ein. Sie findet am 7. April 2024 von 11 bis 12.30 Uhr statt im Rahmen des BR-Erinnerungsprojekts „Die Rückkehr der Namen“ statt. Eine Anmeldung ist bis zum 7. April 2024 möglich.

Die Hintergründe

Die Matinee würdigt unter der Beteiligung von Pat:innen NS-Verfolgte und Ermordete aus unterschiedlichen Opfergruppen. Einzelne Menschen kennenzulernen und ihre Schicksale in Erinnerung zu behalten, ist wichtig: Es vertieft die Kenntnisse über das Geschehen, weist aber auch auf die bundesrepublikanische Wirklichkeit hin. Eine Wirklichkeit, in der die Vergangenheit die Gegenwart immer wieder einholt – mit unverhohlenem Antisemitismus, Rassismus, Nationalismus und Rechtsextremismus.

Die Mahnung „Seht nicht weg, wenn andere wegsehen, zeigt Zivilcourage, wenn es darum geht, das Recht des Menschen und seine Würde zu bewahren.“ von Max Mannheimer erinnert an das Unrecht, das er und viele andere Menschen während der NS-Zeit erleiden mussten. Die Matinee will ergründen, was die Erinnerung an die Opfer, an Menschen mit unterschiedlichem religiösen oder kulturellen Hintergrund und politischen Überzeugungen, alles leisten kann.

Das Programm

Nach der Begrüßung und Einführung durch die Veranstalter haben die Pat:innen das Wort. Sie erinnern individuell an die Opfer und berichten über ihren Bezug zu dem BR-Erinnerungsprojekt.

Einführung: Ilse Macek, Münchner Sprecherin von „Gegen Vergessen – Für Demokratie“

Die Pat:innen:

  • Rita Kratzenberg spricht über Julie Rehfeldt, geborene Frank, die als Jüdin verfolgt und ermordet wurde.
  • Gerhard Laub spricht über Hermine Haunschild, die im Rahmen des nationalsozialistischen „Euthanasie“-Programms ermordet wurde.
  • Suny Kim spricht über Johann Betz, der als „Gemeinschaftsfremder“ verfolgt und ermordet wurde.
  • Horst Schmidt spricht über Hans Heinrich Neuburger, der als Jude verfolgt und ermordet wurde.
  • Fabian Baumann spricht über Rosina Marschall, die als Sintezza verfolgt und ermordet wurde.
  • Lorenz Hahn spricht über Anton Herrmann, Opfer der NS-Krankenmorde.

Das Erinnerungsprojekt

Mit dem Projekt „Die Rückkehr der Namen“ will der „Bayerische Rundfunk“ mit Unterstützung des Kulturreferats der Landeshauptstadt München an 1.000 Münchner:innen erinnern, die während des NS-Regimes verfolgt, entmenschlicht und ermordet wurden – und ihnen wieder ein Gesicht geben. Der Verein „Gegen Vergessen – Für Demokratie“ ist Kooperationspartner und unterstützt das Vorhaben unter anderem durch die Übernahme von Patenschaften, ebenso wie die Friedrich-Ebert-Stiftung Bayern. In Form eines „lebendigen Mahnmals“ werden die Pat:innen am 11. April 2024 in ganz München an das individuelle Schicksal der Verfolgten erinnern.

Matinee „Seht nicht weg…!“ am 7. April 2024 von 11 bis 12.30 Uhr, eine Veranstaltung der Friedrich-Ebert-Stiftung Bayern und des Vereins „Gegen Vergessen – Für Demokratie“.

© Wiggum/CC-BY-SA-3.0

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