Lesung und Diskussion zu Klimarassismus

Die Evangelische Stadtakademie Nürnberg und viele weitere Kooperationspartner laden zu einer Lesung von Matthias Quent, Professor für Soziologie und Rechtsextremismusforscher, mit anschließender Diskussion ein. Die Veranstaltung findet am 30. November 2023 von 19 bis 21 Uhr in der Reformations-Gedächtnis-Kirche in Nürnberg statt. Eine Anmeldung ist erforderlich, es besteht ein Einlassvorbehalt.

Weltweit blockieren rechte Parteien und Netzwerke effektiven Klimaschutz. Das ist kein Zufall, denn die Hauptverantwortung für den Klimawandel trägt der reiche globale Norden. Seine Opfer aber sind vor allem ohnehin benachteiligte Menschen – hierzulande und im globalen Süden. Weiße Vorherrschaft, extreme Ungleichheit und die Ausbeutung von Menschen und der Umwelt gehen Hand in Hand. Um Klimarassismus und -klassismus zu verschleiern, leugnen viele mit unterschiedlichen Argumentationsstrategien, dass die Erderhitzung überhaupt ein Problem ist.

Referent Matthias Quent zeigt, wo die massiven politischen Gefahren des Rückschlags gegen den grünen Umbau liegen, mit welchen Netzwerken und Argumentationsweisen die Rechten die Zukunft angreifen, was das mit dem Alltag und dem herrschenden System zu tun hat und was man im eigenen Verantwortungsbereich für Klima, Demokratie und Gerechtigkeit tun kann.

Die Veranstaltung ist aus einer Kooperation von Reformations-Gedächtnis-Kirche Nürnberg, BildungEvangelisch Erlangen, Mission EineWelt, Akademie Caritas-Pirckheimer-Haus, KEB Stadtbildungswerk Nürnberg, „bunt nicht braun: Projektstelle gegen Rechtsextremismus im EBZ Bad Alexandersbad“ und der Allianz gegen Rechtsextremismus in der Metropolregion Nürnberg entstanden.

Für die Veranstaltung gilt der Einlassvorbehalt. Die Veranstalter behalten sich gemäß §6Versg/Art. 10 BayVersG vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die neonazistischen Organisationen angehören oder der extremen rechten Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch antisemitische, rassistische oder nationalistische Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zu Veranstaltungen zu verwehren.