Die Opfer des NSU

Art: Ausstellung

Datum: 17.06.2024 - 26.07.2024

Veranstalter: Friedrich-Ebert-Stiftung Bayern

Ort: Friedrich-Ebert-Stiftung Bayern, Herzog-Wilhelm-Straße 1, 80331 München

Die Friedrich-Ebert-Stiftung Bayern zeigt eine Ausstellung, die sich mit den Verbrechen der rechtsextremen Terrorgruppe und ihrer Aufarbeitung auseinandersetzt

Die Friedrich-Ebert-Stiftung Bayern zeigt die Ausstellung „Die Opfer des NSU und die Aufarbeitung der Verbrechen“. Eine Besichtigung ist von 17. Juni bis 26. Juli 2024 in den Räumen der Stiftung möglich. Die Ausstellung setzt sich mit den Verbrechen des NSU in den Jahren 1999 bis 2011 auseinander. Und sie wirft einen Blick darauf, inwiefern die Gesellschaft die Taten aufgearbeitet hat.

Eine Besichtigung ist von Montag bis Freitag zwischen 9 und 16 Uhr möglich. Einzelpersonen und kleine Gruppen müssen sich nicht anmelden. Gruppen ab 10 Personen melden sich bitte vorab per E-Mail bei der Stiftung.

Angebot für Schulen

Für Schulklassen (maximal 30 Schüler:innen) besteht die Möglichkeit, eine kostenfreie Einführung in die Ausstellung mit Kuratorin Birgit Mair zu besuchen. Dafür ist eine Anmeldung per E-Mail erforderlich. Die Termine für die Einführung:

  • Dienstag, 18. Juni 2024 von 8.30 bis 10 oder 11 bis 12.30 Uhr
  • Mittwoch, 19. Juni 2024 von 8.30 bis 10 oder 11 bis 12.30 Uhr

Die Themen der Ausstellung

Der erste Teil der Ausstellung zeigt die Biografien von zehn Opfern. Weitere Tafeln beschäftigen sich mit den Bombenanschlägen in Nürnberg und Köln sowie den Banküberfällen.

Der zweite Teil beleuchtet das Netzwerk des NSU: Er skizziert die Verbindungen neonazistischer V-Leute verschiedener Verfassungsschutzbehörden mit den bisher Angeklagten. Analysiert werden auch die Gründe, warum die Mordserie lange nicht aufgedeckt wurde. Es kommen Angehörige der Ermordeten zu Wort, die den Münchner NSU-Prozess und die bisherige Aufklärung kommentieren.

Der dritte und neu konzipierte Teil beschäftigt sich mit weiteren rechten Gewalttaten, insbesondere mit dem rechten Terror nach der Selbstenttarnung des NSU. Er beleuchtet die Perspektive von Angehörigen der NSU-Mordopfer auf rassistische Morde in München, Wolfhagen-Istha, Halle und Hanau.

Über die Ausstellung

Die Ausstellung erstellte Birgit Mair 2012 und 2013 im Auftrag des Instituts für sozialwissenschaftliche Forschung, Bildung und Beratung (ISFBB). Seitdem war sie mehr als 200-mal in ganz Deutschland zu sehen. Im März 2021 wurde die Ausstellung aktualisiert und erweitert.

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