Ausstellungseröffnung „Rechtsterrorismus“

Art: Ausstellung

Datum: 17.04.2024

Uhrzeit: 19.00 Uhr

Veranstalter: NS-Dokuzentrum München

Ort: NS-Dokuzentrum München, Max-Mannheimer-Platz 1, 80333 München

Das NS-Dokuzentrum München eröffnet eine neue Ausstellung

Das NS-Dokuzentrum München zeigt von 18. April bis 28. Juli 2024 die Ausstellung „Rechtsterrorismus. Verschwörung und Selbstermächtigung – 1945 bis heute“. Sie setzt sich mit einem dauerhaft aktuellen Thema auseinander: Rechtsterrorismus ist eine Bedrohung in Deutschland und weltweit.

Die Eröffnungsveranstaltung findet am 17. April 2024 um 19 Uhr statt. Es sprechen:

  • Mirjam Zadoff, Direktorin NS-Dokumentationszentrum (Begrüßung)
  • Dominik Krause, Zweiter Bürgermeister der Landeshauptstadt München (Grußwort)
  • Charlotte Knobloch, Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern (Grußwort)
  • Steffen Liebscher, Kurator Memorium Nürnberger Prozesse
  • Betroffene rechtsterroristischer Gewalt

Jeden Dienstag (17.30 Uhr) und Sonntag (15 Uhr) bietet das NS-Dokuzentrum Rundgänge an. Am 25. April 2024 findet um 19 Uhr eine Diskussion mit

  • Uffa Jensen (Historiker am Zentrum für Antisemitismusforschung der TU Berlin und Autor des Buchs „Ein antisemitischer Doppelmord. Die vergessene Geschichte des Rechtsterrorismus in der Bundesrepublik“),
  • Barbara Manthe (Historikerin an der Universität Bielefeld mit dem Schwerpunkt Gesellschaftsgeschichte des Rechtsextremismus nach 1945) und
  • der Journalistin und Moderatorin Özlem Sarikaya statt.

Rechtsterroristische Gewalt richtet sich gegen einzelne Personen und Bevölkerungsgruppen – und damit gegen die gesamte Gesellschaft. Rechtsterrorist:innen planen und begehen Angriffe, Anschläge und Morde. Ihre Absicht ist es, Staat und Gesellschaft zu schwächen. Sie wollen ein Klima der Angst erzeugen.

Anhand von lokalen, regionalen, aber auch internationalen Beispielen macht die Ausstellung die anhaltende rechtsterroristische Bedrohung von der Vergangenheit bis in die jüngste Gegenwart sichtbar und verortet sie historisch. Unter den Beispielen sind das Oktoberfestattentat vom 26. September 1980 und der Anschlag im Münchner Olympia-Einkaufszentrum vom 22. Juli 2016.

Die Ausstellung macht deutlich, dass Rechtsterrorismus keine temporäre und lokale Erscheinung der Gegenwart ist. Rechtsterrorismus ist ein ständiger Begleiter der deutschen und internationalen Geschichte. Deutlich werden auch die Folgen, die rechtsterroristische Gewalt für die Betroffenen hat – Trauer um die Toten und Verletzten, Traumata und der leidvolle Kampf um Anerkennung des Erlittenen.

Ausstellung „Rechtsterrorismus. Verschwörung und Selbstermächtigung – 1945 bis heute“, 18.04.24 bis 28.07.24 im NS-Dokuzentrum München.

© NS-Dokumentationszentrum München

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