Naturliebe und Menschenhass: Völkische Siedler*innen in Franken
Art: Vortrag
Datum: 24.05.2022
Uhrzeit: 18.30 Uhr
Veranstalter: Petra-Kelly-Stiftung
Ort: Martinushaus, Treibgasse 26, 63739 Aschaffenburg
Innerhalb des rechtsextremen Milieus greift die Strategie um sich, hinter der Fassade eines ökologisch-bäuerlichen Lebensstils ländliche Regionen zu besiedeln. Dahinter steckt das Ziel, die Ideologie eines völkischen Nationalismus zu verbreiten und rechtsextreme, antisemitisch ausgerichtete Strukturen aufzubauen.
Im vergangenen Jahr erschien die Broschüre „Naturliebe und Menschenhass – Völkische Siedler*innen in Bayern, Hessen, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen". Andrea Röpke legt in der Handreichung gemeinsam mit weiteren Autor*innen einen Fokus auf die aktuelle Entwicklung der „Völkischen Bewegung“ in den genannten Bundesländern.
Im Rahmen dieser Veranstaltung widmen wir uns dem Thema mit Bezug zu Franken. Mit der Autorin Andrea Röpke und der Mobilen Beratung gegen Rechtsextremismus Bayern sprechen wir über das Phänomen der völkischen Landnahme und kommen mit dem Publikum ins Gespräch.
Mit: Andrea Röpke
ist Politologin und freie Journalistin mit dem Spezialgebiet Rechtsextremismus. Sie schreibt u.a. für den WDR, in der taz und bei Süddeutsche Online sowie in Fachportalen wie Blick nach rechts. Für ihre Recherchen wurde sie mehrfach ausgezeichnet.
Moderation: Birgit Mair
Mitbegründerin des Nürnberger Instituts für sozialwissenschaftliche Forschung, Bildung und Beratung e.V. (ISFBB), Co-Autorin der internationalen Studie zu NS-Zwangsarbeit „Hitlers Sklaven“ („Hitlers Slaves“), verfasste mehrere Publikationen über Holocaust-Überlebende sowie extrem rechte Bewegungen. Sie konzipierte die bundesweit beachtete Ausstellung "Die Opfer des NSU und die Aufarbeitung der Verbrechen" und führte mehr als dreihundert Zeitzeugengespräche mit Holocaust-Überlebenden durch)
Kooperationspartner: Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus, FARN - Fachstelle Radikalisierungsprävention und Engagement im Naturschutz
Die Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus in Bayern bietet kostenlose und aufsuchende Unterstützung bei Vorfällen mit extrem rechtem Hintergrund. Darüber hinaus werden lokale Netzwerke unterstützt und einzelne zivilgesellschaftliche Initiativen sowie Bündnissen im Regierungsbezirk vernetzt. Einen weiteren Arbeitsschwerpunkt nehmen Vorträge, Workshops sowie Fortbildungen für Multiplikator:innen ein. Der Träger der Einrichtung ist der Bayerische Jugendring (BJR) K.d.ö.R., die Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus wird dabei gefördert im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Weitere Informationen finden sich unter www.lks-bayern.de.
Einlassvorbehalt: Die Veranstalter*innen behalten sich gemäß §6 VersG/Art. 10 BayVersG vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die neonazistischen Organisationen angehören, der extrem rechten Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch antisemitische, rassistische oder nationalistische Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder sie von dieser auszuschließen.
Fotos & Videos: Die Aufnahme und Weiterverbreitung von Fotos und Videos ist grundsätzlich verboten.