"Alternative" Medien: Wie antworten auf Radikalisierungsmaschinen im Netz?

Art: Online

Datum: 19.05.2022

Uhrzeit: 18.30 Uhr

Veranstalter: Zentrum für die liberale Moderne

Ort: online,

Im März verbot die EU alle Angebote des russischen Staatssenders Russia Today als Reaktion auf den Angriff Russlands auf die Ukraine und staatliche Desinformation. Dies ist einmalig. Aber schon vor dem Verbot wurde über den Umgang mit "alternativen" Medien gestritten. Denn nicht wenige verbreiten Falschinformationen und schüren Misstrauen gegen Demokratie, Wissenschaft und etablierte Medien.

Millionen Menschen nutzen "Alternativmedien" als Informationsquelle. Mit der Corona-Pandemie wuchsen die Reichweiten vieler Kanäle stark. Sie befeuern systemoppositionelle Protestbewegungen wie Querdenken, Corona-LeugnerInnen und ImpfgegnerInnen, systemoppositionelle AkteurInnen bis hin zu ihren rechtsextremen Ausläufern. Im Krieg gegen die Ukraine tritt dies besonders radikal zu Tage: Viele Gegenmedien fungieren als Sprachrohr der staatlichen russischen Propaganda und Desinformation.

Auf dem Podium wollen wir diskutieren, wie "alternative" Medien in die Gesellschaft wirken. Was bedeuten die Nutzung vorranging digitaler Plattformen und die Macht der Algorithmen für den öffentlichen Diskurs? Welche Form von Regulierung  ist möglich oder notwendig? Wie können wir antidemokratischen Tendenzen und Desinformation begegnen, ohne in die Zensurfalle zu geraten?
Die Veranstaltung wird hier live gestreamt und später als Aufnahme verfügbar sein.


Mit

  • Markus Becke­dahl, Gründer von netzpolitik.org
  • Katha­rina Nocun, Netz­ex­per­tin und Autorin
  • Dr. Chris­tiane Schen­der­lein, MdB, Spre­che­rin für Kultur und Medien der CDU/CSU-Bun­des­tags­frak­tion

Mode­ra­tion: Ralf Fücks, Zentrum Libe­rale Moderne; Gruß­wort: Margit Gott­stein, Staats­se­kre­tä­rin im Bun­des­mi­nis­te­rium für Familie, Senio­ren, Frauen und Jugend

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