Stiftung unterstützt mit bis zu 1.000 Euro

Die Amadeu Antonio Stiftung lädt ein, sich mit eigenen Veranstaltungen an den 20. Bildungs- und Aktionswochen gegen Antisemitismus zu beteiligen. Diese finden vom 9. Oktober bis 9. November 2023 statt. Schwerpunktthemen sind Antisemitismus im Alltag und kritische Erinnerungskultur. Die Stiftung unterstützt die Veranstaltungen mit maximal 1.000 Euro.

Die finanzielle Unterstützung ist bei Kooperationsveranstaltungen möglich, um Honorar- und Sachkosten (wie zum Beispiel die Raummiete) abzudecken. Das entsprechende Antragsformular muss elektronisch ausgefüllt und per Mail an aktionswochen@amadeu-antonio-stiftung.de geschickt werden.

Kooperationen sind bei Veranstaltungen zu den beiden Schwerpunkten, aber auch zu anderen passenden Themen möglich. Die Gelegenheit, Anträge zu stellen, endet am 15. Juli 2023. Die Stiftung will bis 15. August 2023 Rückmeldung geben. Auch Veranstaltungen, die keine finanzielle Unterstützung benötigen, können Teil der Aktionswochen sein.

Zu den Hintergründen für die Wahl der Schwerpunkte:

• Antisemitismus im Alltag: Viele Jüdinnen und Juden werden in ihrem Alltag mit Antisemitismus konfrontiert. Am Arbeitsplatz, in der Nachbarschaft, im digitalen Raum, in der Freizeit. Wie erleben und verarbeiten sie den Hass? Wo und mit welchen Mitteln kann man Antisemitismus im Alltag bekämpfen? Wer sind Verbündete – und wer nicht?
• Kritische Erinnerungskultur: Das Gedenken an die Shoah, die Ermordung von sechs Millionen Jüdinnen und Juden, ist eine zentrale Herausforderung für die Gesellschaft. Dabei stehen heute die wenigen erinnerungskulturellen Errungenschaften unter Druck. Wie sieht eine kritische Erinnerungskultur von unten im Jahr 2023 aus? Wie kann sie sich in Zeiten von leeren Sonntagsreden einerseits und Relativierungsversuchen andererseits behaupten? Wie kann ein innovatives Erinnern aus der demokratischen Zivilgesellschaft heraus gestaltet werden?