Le_rstellen im NSU-Komplex

Datum: 06.06.2018

Kategorie: Publikation

Die Fachstelle Gender, GMF und Rechtsextremismus der Amadeu Antonio Stiftung hat sich nach dem Bekanntwerden des NSU auf den Weg gemacht, das Verhältnis von Geschlecht, Rechtsextremismus und öffentlicher (Fehl-)Wahrnehmung im NSU-Komplex genauer zu untersuchen und darüber aufzuklären.

"Dazu verfolgen wir von Anbeginn an das NSU-Verfahren am Oberlandesgericht in München und analysieren geschlechtersensibel die dazugehörige Medienberichterstattung. Wir ordnen kritisch die erfolgreiche (Selbst-)Inszenierungen der Hauptangeklagten Beate Zschäpe und anderer Frauen im Unterstützer*innenumfeld des NSU ein und sensibilisieren für die Fehlwahrnehmung von Sicherheitsbehörden und Sozialarbeit
im Umgang mit rechten Frauen. Dabei zeigten sich weitere Le_rstellen, wie z.B. die unaufgearbeitete Rolle von Antisemitismus bei der Radikalisierung der NSU-Mitglieder oder dass sich ein Gender-Bias und struktureller Rassismus in Sicherheitsbehörden, Medienberichterstattung und Gesellschaft wechselseitig bedingen können" (Belltower News, 2018).

Ein Regal mit Aktenordnern im Hintergrund. Davor in einem weißen Quadrat der Schriftzug: Le_rstellen im NSU Komplex, Geschlecht - Rassismus - Antisemitismus. Darunter das grün/weiße Logo der Amadeu Antonio Stiftung. Darunter der Schriftzug: Initiativen für Zivilgesellschaft und demokratische Kultur.
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Weitere Informationen

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