#ichbinhier - zusammen gegen Fake News und Hass im Netz

Datum: 12.02.2018

Kategorie: Publikation

Hate Speech hat eine lange Tradition im Internet. Anfangs waren vor allem Einzelne davon betroffen, schlimm genug. Doch längst wissen wir um das destruktive Potenzial dieser Pöbeleien für die Gesellschaft. Eine gravierende Folge ist neben der Verrohung der Diskussionskultur auch die Unterminierung der Demokratie.

Hannes Ley gründete #Ichbinhier vor gut einem Jahr nach schwedischem Vorbild als Facebook-Gruppe, um der Hasswelle etwas entgegenzusetzen. Das Ziel: Durch viele sachliche Argumente, Kommentare, Likes und Herzen den Algorithmus der Plattform als Mittel gegen feindselige Kommentare zu nutzen. Ley kämpft seitdem gemeinsam mit den 37.000 Mitgliedern der von ihm gegründeten Facebook-Gruppe #ichbinhier entschlossen gegen den Hass im Netz. Wann immer gezielt Lügen verbreitet werden und mit Frauen-, Fremden- und anderer Meinungs-Feindlichkeit niederste Instinkte angesprochen werden, stellt sich #ichbinhier gegen den Strom und positioniert sich gegen Hate Speech. Unaufgeregt, faktensicher und ohne große Emotionen. Denn wo sich Fake News und Hassreden zusammentun, entfaltet sich ein Potenzial, das die Gesellschaft spalten kann, wenn nicht gegengesteuert wird. Mit Zivilcourage und gegenseitiger Unterstützung können engagierte Bürger viel bewirken – Hannes Ley zeigt, wie es gelingen kann. Für die Gründung, die Moderation und das Engagement wurde Hannes Ley und sowie das Moderationsteam und zahlreiche Engagierte 2017 mit dem Grimme Online Award ausgezeichnet. 

Am 19. Februar 2018 erscheint  „# ich bin hier. Zusammen gegen Fake News und Hass im Netz“ im Dumont-Verlag. Am 14.03.18 stellt Hannes Ley sein Buch im Roten Salon der Berliner Volksbühne vor.

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