Einschätzungen zu extrem rechten Graffitis
Datum: 21.02.2024
Kategorie: News
In Weiden tauchen immer wieder extrem rechte Graffitis auf. Auch ein Jugendzentrum ist betroffen. Das Onlineportal „Onetz“ hat über die Vorfälle berichtet und sich Einschätzungen von der Mobilen Beratung gegen Rechtsextremismus in Bayern dazu geholt. Das Jugendzentrum stellt öffentlich sichtbare Flächen für Sprayer:innen zur Verfügung. Doch seit letztem Jahr nutzen Rechtsextreme diese Wände, um menschenverachtende Botschaften zu verbreiten und zu Gewalt aufzurufen.
Jugenkultur ist für die extreme Rechte ein Feindbild
Dass auch das Jugendzentrum betroffen ist, ist aus Sicht der Mobilen Beratung gegen Rechtsextremismus kein Zufall: Demokratische Jugendkultur sei ein wichtiges Feindbild für die extreme Rechte, wird Jan Nowak in dem „Onetz“-Artikel zitiert. Für ihn sind die Schmierereien Einschüchterungsversuche, um zivilgesellschaftliches Engagement zu unterbinden.
Sticker, Schmierereien, kaputte Scheiben: Rechte Aktivitäten nehmen zu
Nowak beobachtet, dass die Aktivitäten der extrem rechten Szene in den letzten Jahren zugenommen haben. „Es gab eine Schwemme von rechtsextremen Stickern und kleineren Schmierereien, eingeschlagene Scheiben und großflächige Graffiti, Störungen von antirassistischen Kundgebungen und Drohungen gegen alternative Jugendliche“, so Nowak gegenüber „Onetz“. „Wenn sich diese Eskalation fortsetzt, muss auch mit mehr körperlicher rechter Gewalt gerechnet werden“, warnt er.