Demokratie und Vielfalt in Bayern: Partnerschaften für Demokratie engagieren sich für Teilhabe auf Augenhöhe

Datum: 17.05.2022

Kategorie: News

Stolze 30 Partnerschaften für Demokratie gibt es mittlerweile in Bayern, Tendenz steigend. Sie sind damit auch in unserem Bundesland eines der Erfolgsprojekte innerhalb des Bundessprogramms Demokratie Leben!.

Laut Programmbeschreibung des Bundesprogramms Demokratie leben! werden „Städte, Gemeinden und Landkreise dabei unterstützt, im Rahmen von lokalen Partnerschaften für Demokratie Handlungskonzepte zur Förderung von Demokratie und Vielfalt zu entwickeln und umzusetzen.“ Was bürokratisch klingt, ist konkret vor Ort weit mehr als eine Implementierung von Strukturen und Verfahren. Es ist vielmehr die Schaffung von Ermöglichungsräumen für ein vielfältiges Miteinander und ein Experimentierfeld für diverse demokratische Prozesse. Im Zusammenspiel zwischen Kommunen, zivilgesellschaftlichen Trägerstrukturen der Koordinierungs- und Fachstellen und vor allem einer riesigen Anzahl ehrenamtlich Engagierter vor Ort entstehen so Räume für neue Projekte, Kooperationen und vor allem Perspektivwechsel.

Die Möglichkeiten sind dabei groß, die Zugänge insgesamt niedrigschwellig. Über die Förderschwerpunkte entscheiden die Partnerschaften für Demokratie im Rahmen der Vorgaben des Bundesprogramms selbständig. Insbesondere kleinere Initiativen und Projekte, für die es in anderem Rahmen keine Unterstützungsmöglichkeiten gibt, können auf diese Weise mit einer guten und überzeugenden Idee eine Unterstützung erhalten. Ein Anrecht darauf gibt es freilich nicht, dafür jedoch umfassende Beratung und Unterstützung durch die Koordinierungs- und Fachstellen der Partnerschaften. Neben den eigentlichen Projekten geht es um deutlich mehr, nämlich um die Vernetzung engagierter Menschen vor Ort, die Sichtbarmachung ihrer Arbeit, die Wertschätzung ihres Engagements sowie um die Erweiterung und den Ausbau von Zusammenarbeit mit Menschen, denen in anderen Bereichen eine gleichberechtigte Teilhabe und Beteiligung auf Augenhöhe versagt bleibt.

Zweimal im Jahr treffen sich auch die federführenden Ämter sowie die Koordinierungs- und Fachstellen der Partnerschaften für Demokratie zu einem Fach- und Informationsaustausch. Diese Vernetzungstreffen organisiert die Landeskoordinierungsstelle Bayern gegen Rechtsextremismus (LKS). Während das letzte Treffen am 12. Mai 2022 pandemiebedingt nochmals digital stattfinden musste, hoffen alle auf ein Wiedersehen in Präsenz nach langer Zeit im Herbst dieses Jahres.

Aller Voraussicht nach wird es auch künftig für Städte, Gemeinden und Landkreise die Möglichkeit geben, sich über ein Interessenbekundungsverfahren am Programm zu beteiligen. Informationen zu den notwendigen Voraussetzungen und Abläufen erteilen die Programmberater:innen der Regiestelle des Programms im Bundesamt für zivilgesellschaftliche Aufgaben (BAFzA) in Schleife.

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