Ausstellung "Die Opfer des NSU und die Aufarbeitung der Verbrechen" in München

Datum: 07.09.2020

Kategorie: Info

Die Ausstellung "Die Opfer des NSU und die Aufarbeitung der Verbrechen" setzt sich mit den Verbrechen des NSU in den Jahren 1999 bis 2011 sowie der gesellschaftlichen Aufarbeitung nach dem Auffliegen der neonazistischen Terrorgruppe im November 2011 auseinander. Sie ist im Zeitraum 7. September bis zum 2. Oktober 2020 zu den Bürozeiten Montag bis Freitag 9.00-16.00 Uhr in den Räumen des BayernForums der Friedrich-Ebert-Stiftung besichtigt werden.

Im ersten Teil werden die Biografien von zehn Opfern dargestellt. Weitere Tafeln beschäftigen sich mit den Bombenanschlägen in Nürnberg und Köln sowie den Banküberfällen, bei denen unschuldige Menschen teilweise lebensbedrohlich verletzt wurden. Der zweite Teil beleuchtet das Netzwerk des NSU. Verbindungen neonazistischer V-Leute verschiedener Verfassungsschutzbehörden mit den bisher Angeklagten werden skizziert. Analysiert werden auch die Gründe, warum die Mordserie lange nicht aufgedeckt wurde sowie der gesellschaftspolitische Umgang mit dem Themenkomplex. Zum Schluss kommen Angehörige der Ermordeten zu Wort. Eltern, Kinder und Witwen berichten von der Zeit vor und nach dem Auffliegen des NSU, kommentieren den Münchner NSU-Prozess und unterziehen die bisherige Aufklärung einer kritischen Beurteilung.

Die Ausstellung wurde in den Jahren 2012 und 2013 von Birgit Mair im Auftrag des Instituts für sozialwissenschaftliche Forschung, Bildung und Beratung (ISFBB) e.V. erstellt und seitdem mehr als 190 Mal bundesweit gezeigt. Seit dem Frühjahr 2018 liegt die Ausstellung in aktualisierter Form vor.

Bringen Sie für Ihren Besuch bitte einen Mund-Nasen-Schutz mit.

Weitere Informationen zur Buchung der Leihausstellung erhalten sie hier.

Das Bild zeigt einen Teil der aufgebauten Ausstellungen mit Personen, die sich die Schaubilder ansehen
Das Bild zeigt einen Teil der aufgebauten Ausstellung.
Zurück