Was tun gegen Hate Speech und rechtspopulistische Abwertungen im Internet – mit Fokus Gender

Art: Online Seminar

Datum: 22.04.2020

Uhrzeit: 15.00 Uhr

Veranstalter: FUMA Fachstelle Gender & Diversität NRW

Ort:

Teil 1 | 22.04.2020 | 15:00 – 16:30 Uhr

Teil 2 | 29.04.2020 | 15:00 – 16:30 Uhr

Anmeldeschluss | 20.04.2020

Mit überzeugten Rechtsextremen zu diskutieren verschwendet nur Lebenszeit, weil die nicht zuhören – aber was ist mit den vielen, die rechtspopulistische, antifeministische oder sexistische Thesen von sich geben, aber noch durch Argumente zu erreichen sind? Und wenn die Kommentarspalte der Lieblingszeitung oder der Schul-oder Jugendclub-Facebookseite mit Rechtspopulismus und Anti-Gender-Memes geflutet wird, kann das doch auch nicht stehen bleiben, oder?

In diesem zweiteiligen Webinar wird es darum gehen, wie Sie herausfinden, ob Sie es bei Ihrem Gegenüber mit Ängsten oder Ideologie zu tun haben, wie Sie gut argumentieren und sich gut positionieren können – und welche Handlungsmöglichkeiten bleiben, wenn das alles keinen Sinn mehr zu machen scheint. Besonders Argumentationen, die sich gegen Geschlechtergerechtigkeit und geschlechtliche Vielfalt richten, finden Zuspruch in größeren Teilen der Gesellschaft und bilden oft einen Einstieg in Rechtspopulismus und Demokratiefeindlichkeit. Hier ist Gegenrede besonders wichtig – aber auch besonders herausfordernd.

Ziel ist es, gemeinsam gute Handlungsoptionen zu erarbeiten:

Am 22.04.2020 wird es um Fragen gehen wie: Wer verbreitet rechtspopulistische und antifeministische Argumentationen – und warum finden sie so oft Anklang? Was können wir dagegen tun, als engagierte Nutzer_innen, als Pädagog_innen, mit Kindern und Jugendlichen, die davon betroffen sind? Wie reagieren und argumentieren wir überzeugend? Was tun, wenn unsere Einrichtung mit einem Shitstorm überzogen wird?

Am 29.04.2020 wollen wir uns positiven Online-Erzählungen zum Thema zuwenden: Wer setzt sich online erfolgreich für Geschlechtergerechtigkeit und Demokratie ein – und was können wir aus dieser Arbeit lernen? Wie können wir unseren Einsatz für Geschlechtergerechtigkeit, geschlechtliche Vielfalt und Demokratie online so vermitteln, dass er unsere Zielgruppen erreicht? Was bringt Gegenrede in Sozialen Netzwerken – und wie kriegen wir mehr Verbündete ins Netz? Welche Aspekte des Selbstschutzes gilt es zu beachten?

Referentin:   Simone Rafael   |   Amadeu Antonio Stiftung

Simone Rafael ist studierte Publizistin und Kunsthistorikerin und arbeitet seit 2002 für die Amadeu Antonio Stiftung im Internet. Sie leitete von 2002 bis 2008 die Website www.mut-gegen-rechte-gewalt.de für gute Projektpraxis und von 2009 bis heute die journalistische Website „www.belltower.news – Netz für digitale Zivilgesellschaft“ (ehem. Netz-gegen-nazis.de). Außerdem leitet sie den Digitalbereich der Amadeu Antonio Stiftung, in dem sich mehrere Projekte mit den Themen Hate Speech, Desinformation und Gegenstrategien für Zivilgesellschaft, Pädagog*innen, Medien und Unternehmen beschäftigt und entwickelt dort Ideen gegen Rechtsextremismus im Internet in Form von Kampagnen, Argumentationstrainings und Projektarbeit.

 

Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen.

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