Dokumentarfilm: Ermordet von den Bösewichten

Art: Film

Datum: 20.12.2020

Uhrzeit: 15.00 Uhr

Veranstalter: „Demokratie leben!“ in Erlangen, Stadtjugendring Erlangen

Ort: Heinrich-Lades-Halle, Kleiner Saal, Rathausplatz, Erlangen

Der antisemitische Mord an Shlomo Lewin und Frida Poeschke und seine Hintergründe

Ulrich Chaussy hat 2011 auf Aufforderung der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit Recherchen zum Doppelmord von Shlomo Lewin und Frida Poeschke am 19. Dezember 1980 in Erlangen aufgenommen. Der deutsche Jude Shlomo Lewin geriet in den 70er Jahren ins Fadenkreuz von Alt- und Neonazis, insbesondere in das der Wehrsportgruppe Hoffmann. Mit Daniel Harrich, dem Regisseur von „Der blinde Fleck. Das Oktoberfestattentat“ hat Ulrich Chaussy den Dokumentarfilm „Ermordet von den Händen von Bösewichten“ – Der Doppelmord von Erlangen produziert, der an diesem Nachmittag erstmals gezeigt wird. Veranstalter: Stadt Erlangen, Jüdische Kultusgemeinde Erlangen, Freundeskreis der Jüdischen Kultusgemeinde Erlangen

Einführung: Ulrich Chaussy, München
Eintritt frei
Die Teilnehmerzahl ist begrenzt.
Um Anmeldung bis 17.12.2020 wird gebeten: veranstaltungen-13@stadt.erlangen.de

 

Die Veranstaltung ist Teil der Reihe: DAMALS! UND HEUTE? Rechte Kontinuitäten in Erlangen

Ob die Morde des NSU-Komplex „Nationalsozialistischer Untergrund“, der Brandanschlag in Mölln oder Anschläge auf Geflüchtete – rechter Terror nach 1945 wurde zu lange verharmlost und die Opfer sind oft in Vergessenheit geraten. Ebenso zeigen die Reaktionen auf die Anschläge in Halle 2019 und Hanau 2020 sowie die Aufdeckung rechter Netz- werke in Polizei und Bundeswehr, dass die Bedrohung durch Rechtsextremismus und rechte Gewalt noch ernster genommen werden muss.

Anlässlich der beiden 40. Jahrestage des Münchner Oktoberfestattentates am 26. September 1980 und der Ermordung von Shlomo Lewin und Frida Poeschke in Erlangen am 19. Dezember 1980 wollen wir das Thema rechte Gewalt und das Gedenken ihrer Opfer in seiner lokalen wie auch überregionalen Relevanz diskutieren.
Dazu finden von Oktober bis Dezember zehn Veranstaltungen in Erlangen statt, die das Programm „Demokratie leben“ mit zahlreichen Kooperationspartner*innen planen durfte: Die Initiative Kritisches Gedenken e.V., das Kulturzentrum E-Werk, der Stadtjugendring Erlangen, die Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus, die Stadtbibliothek Erlangen, die Beratungsstelle BEFORE, das Kreuz + Quer Erlangen, der Treffpunkt Röthelheimpark, Nordkurve e.V., die Jüdische Kultusgemeinde Erlangen, der Freundeskreis der Jüdischen Kultusgemeinde, die Stadt Erlangen, das Institut für Fremdsprachen und Auslandskunde der FAU Erlangen, Geschichte für Alle e.V. sowie bildung evangelisch in Europa e.V.

Hinweise zu Corona
Coronabedingt kann es kurzfristig zu Absagen oder Änderungen der geplanten Veranstaltungen kommen. Deshalb bitte wir Sie, sich im Zweifelsfall bei den angegebenen Kontaktmailadressen der jeweiligen Veranstaltungen im Vorfeld zu melden. Die Corona-Maßnahmen der Veranstaltungsorte sind zu berücksichtigen.

Einlassvorbehalt:
Die Veranstalter*innen behalten sich gem. § 6 VersG/Art. 10 BayVersG vor, vom Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die neonazistischen Organisationen angehören oder der extremen rechten Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch antisemitische, rassistische oder nationalistische Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren.

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Weitere Informationen

  • Flyer der Veranstaltungsreihe Damals und Heute?! – Rechte Kontinuitäten in Erlangen

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