Auf den Spuren rechter Kontinuitäten in Erlangen

Art: Aktion

Datum: 08.11.2020

Uhrzeit: 14.00 Uhr

Veranstalter: „Demokratie leben!“ in Erlangen, Stadtjugendring Erlangen

Ort: Treffpunkt: Ecke Hauptstraße/Südliche Stadtmauerstraße,

Ein Rundgang zu Denkmälern, Stolpersteinen und aktuellen Standorten

Der Stadtrundgang spannt den Bogen von der NS-Zeit bis in die Gegenwart. Rechtsextreme bzw. antisemitische Tendenzen kann man bis heute auch in Erlangen finden. Bücherverbren-nung, Euthanasie und Antisemitismus sind ein Erbe, das nach 1945 nicht konsequent genug aufgearbeitet wurde. Auf dem Weg suchen wir Orte auf, die mit historischen Ereignissen verknüpft sind, aber wir begeben uns auch an Stellen, die für das Fortleben des rechtsextremen Gedankenguts bis zum heutigen Tage stehen. Der Rundgang soll für die unheilvollen Kontinuitäten sensibilisieren und die aktuellen Diskussionen zur Erinnerungskultur aufzeigen. Ausgerichtet von: „Demokratie leben!“ in Zusammenarbeit mit Geschichte Für Alle e.V.


Eintritt frei | Begrenzte Teilnehmerzahl,
Anmeldung bis 5.11.2020 erforderlich: wagner@sjr-erlangen.de

 

Die Veranstaltung ist Teil der Reihe: DAMALS! UND HEUTE? Rechte Kontinuitäten in Erlangen

Ob die Morde des NSU-Komplex „Nationalsozialistischer Untergrund“, der Brandanschlag in Mölln oder Anschläge auf Geflüchtete – rechter Terror nach 1945 wurde zu lange verharmlost und die Opfer sind oft in Vergessenheit geraten. Ebenso zeigen die Reaktionen auf die Anschläge in Halle 2019 und Hanau 2020 sowie die Aufdeckung rechter Netz- werke in Polizei und Bundeswehr, dass die Bedrohung durch Rechtsextremismus und rechte Gewalt noch ernster genommen werden muss.

Anlässlich der beiden 40. Jahrestage des Münchner Oktoberfestattentates am 26. September 1980 und der Ermordung von Shlomo Lewin und Frida Poeschke in Erlangen am 19. Dezember 1980 wollen wir das Thema rechte Gewalt und das Gedenken ihrer Opfer in seiner lokalen wie auch überregionalen Relevanz diskutieren.
Dazu finden von Oktober bis Dezember zehn Veranstaltungen in Erlangen statt, die das Programm „Demokratie leben“ mit zahlreichen Kooperationspartner*innen planen durfte: Die Initiative Kritisches Gedenken e.V., das Kulturzentrum E-Werk, der Stadtjugendring Erlangen, die Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus, die Stadtbibliothek Erlangen, die Beratungsstelle BEFORE, das Kreuz + Quer Erlangen, der Treffpunkt Röthelheimpark, Nordkurve e.V., die Jüdische Kultusgemeinde Erlangen, der Freundeskreis der Jüdischen Kultusgemeinde, die Stadt Erlangen, das Institut für Fremdsprachen und Auslandskunde der FAU Erlangen, Geschichte für Alle e.V. sowie bildung evangelisch in Europa e.V.

Hinweise zu Corona
Coronabedingt kann es kurzfristig zu Absagen oder Änderungen der geplanten Veranstaltungen kommen. Deshalb bitte wir Sie, sich im Zweifelsfall bei den angegebenen Kontaktmailadressen der jeweiligen Veranstaltungen im Vorfeld zu melden. Die Corona-Maßnahmen der Veranstaltungsorte sind zu berücksichtigen.

Einlassvorbehalt:
Die Veranstalter*innen behalten sich gem. § 6 VersG/Art. 10 BayVersG vor, vom Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die neonazistischen Organisationen angehören oder der extremen rechten Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch antisemitische, rassistische oder nationalistische Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren.

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Weitere Informationen

  • Flyer der Veranstaltungsreihe Damals und Heute?! – Rechte Kontinuitäten in Erlangen

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