Leihausstellungen

Sie sind auf der Suche nach einer Leihausstellung zu den Themenfeldern Extreme Rechte, Rassismus und Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit? Hier finden Sie eine Übersicht der in Bayern angebotenen Formate. Für Buchungen und weitere Informationen zu den Ausstellungen wenden Sie sich bitte an die jeweiligen Fachstellen.

„Antisemitismus in Bayern – Judenhass heute“

„Antisemitismus in Bayern – Judenhass heute“ ist eine neue Wanderausstellung der Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus Bayern (RIAS Bayern). Sie informiert über Antisemitismus im Freistaat und kann ab August 2024 gebührenfrei ausgeliehen werden.

Initiativen, Vereine, Bildungsträger und anderen Interessierte können die Wanderausstellung zeigen. Sie richtet sich vor allem an Laufpublikum ohne Vorkenntnisse zum Thema, kann aber auch für die pädagogische Arbeit genutzt werden. Dafür hat RIAS Bayern ein Methodenhandbuch erstellt. Die Informationsstelle unterstützt außerdem dabei, die Ausstellung zu bewerben oder ein Rahmenprogramm (Referent:innen, Ausstellungsrundgänge) zu gestalten.

Die Ausstellung umfasst sieben Aufsteller. Diese sind doppelseitig bestückt und zeigen somit insgesamt 14 Tafeln. Ein Aufsteller ist 2 Meter hoch und 1 Meter breit. Sie können auf verschiedene Arten, entsprechend den räumlichen Begebenheiten, aufgestellt werden. Für die empfohlene Stellung empfiehlt RIAS Bayern eine minimale Ausstellungsfläche von 4 auf 7 Meter.

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Das Logo der Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus, kurz RIAS.

 

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„Demokratie stärken – Rechtsextremismus bekämpfen“

„Demokratie stärken – Rechtsextremismus bekämpfen“, die neu strukturierte Leihausstellung der Friedrich-Ebert-Stiftung Bayern zeigt die Bedeutung der Demokratie für die Gesellschaft auf. Und sie thematisiert die Gefahr, die vom Rechtsextremismus für Demokratie und Menschenwürde ausgeht. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf der Situation in Bayern.

Die Leihausstellung thematisiert verschiedene Facetten von Rechtsextremismus, dem dahinterliegenden Weltbild und die Strategien, die rechtsextreme Kreisen bei der Ansprache von Jugendlichen verwenden. Sie spannt einen Bogen von neurechten und rechtsextremen Einstellungen über Aktivitäten rechtsextremer Organisationen und Parteien bis hin zu Rechtspopulismus. Die Ausstellung geht dabei auch auf das Gewaltpotenzial von rechten Bewegungen und auf ihr Gedankengut ein.

Die Ausstellung besteht aus drei Schautafeln, einem Medientisch und Textwürfeln. Sie ist interaktiv konzipiert und für Schüler:innen ab 14 Jahren geeignet. Bildungseinrichtungen, Institutionen, Vereine, Initiativen und Aktionsgruppen können sie kostenlos ausleihen.

Zentral ist für die Ausstellung auch die Auseinandersetzung mit neuen digitalen Strategien der neuen rechten Szene. Ein Medientisch konfrontiert die Jugendlichen interaktiv mit Rechtsextremismus im Netz. Dabei können sie auch eigene Strategien entwickeln: Wie erkenne ich rechtes Gedankengut im Internet? Wie kann ich Hass und Hetze widersprechen? Wie reagiere ich auf rechte Parolen in meinem privaten Umfeld?

Die Ausstellung stellt auch rechte Bewegungen in Bayern vor. Dabei geht es um Akteure, ihre Strategien, Ideologie und Erkennungsmerkmale. Die Schüler:innen lernen an regionalen Beispielen, dass sie Rechtsextremismus vor Ort in Bayern direkt betrifft.

Ein besonderer Fokus liegt darauf, Möglichkeiten eines Engagements gegen Rassismus und Gewalt bzw. für Demokratie und Menschlichkeit aufzuzeigen. Die Ausstellung regt an, eigene Einstellungen zu hinterfragen und sich für die Demokratie stark zu machen. Denn jede und jeder kann etwas gegen Diskriminierung, Rassismus und Gewalt tun. 
 

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Das Bild zeigt die Leihausstellung „Demokratie stärken – Rechtsextremismus bekämpfen“ der Friedrich-Ebert-Stiftung Bayern.

Die Opfer des NSU und die Aufarbeitung der Verbrechen

Die Ausstellung „Die Opfer des NSU und die Aufarbeitung der Verbrechen“ wurde in den Jahren 2012 und 2013 von Birgit Mair im Auftrag des Instituts für sozialwissenschaftliche Forschung, Bildung und Beratung (ISFBB) e.V. erstellt. Die Ausstellung wurde als Wanderausstellung entwickelt und kann bundesweit über den Verein ISFBB e.V. gebucht werden.

Die bilderreiche Ausstellung setzt sich mit den Verbrechen des NSU in den Jahren 2000 bis 2007 sowie der gesellschaftlichen Aufarbeitung nach dem Auffliegen des Nationalsozialistischen Untergrundes im November 2011 auseinander. Nach Beendigung des Münchner NSU-Prozesses wird die Ausstellung aktualisiert und um die Sichtweise von Betroffenen auf die bisherige Aufarbeitung ergänzt werden. Sie besteht dann aus insgesamt 24 Tafeln. Seit dem Frühjahr 2018 liegt die Ausstellung in aktualisierter Form vor.

Im ersten Teil der Ausstellung werden die Biografien von Enver Şimşek, Abdurrahim Özüdoğru, Süleyman Taşköprü, Mehmet Turgut, Habil Kılıç, İsmail Yaşar, Mehmet Kubaşık, Theodoros Boulgarides, Halit Yozgat und Michèle Kiesewetter dargestellt. Zu Wort kommen auch Angehörige der Mordopfer. Weitere Tafeln beschäftigen sich mit den Bombenanschlägen in Köln sowie den Banküberfällen, bei denen unschuldige Menschen teilweise lebensbedrohlich verletzt wurden.

Der zweite Teil beleuchtet die Neonaziszene der 1990er Jahre sowie die Hilfeleistungen an den NSU-Kern aus einem neonazistischen Netzwerk. Dargestellt werden auch die Gründe, warum die Mordserie nicht aufgedeckt wurde sowie der gesellschaftspolitische Umgang mit dem Themenkomplex nach dem Auffliegen der neonazistischen Terrorgruppe am 4. November 2011.

Es stehen mehrere Druckexemplare der Ausstellung zur Verfügung, sodass sie parallel an verschiedenen Orten gezeigt werden kann.

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Das Bild zeigt einen Teil der aufgebauten Ausstellungen mit Personen, die sich die Schaubilder ansehenDas Bild zeigt einen Teil der aufgebauten Ausstellung.

Gedächtnisbuch – Internationale Wanderausstellung

Jedes Jahr am 22. März, dem Jahrestag der Errichtung des Konzentrationslagers Dachau, werden neue biografische Gedächtnisblätter vorgestellt. Angehörige von ehemaligen Häftlingen, Schüler und interessierte Personen haben sie verfasst und setzen damit ein Zeichen der Erinnerung. Bisher sind es 130 Biografien, die im Gesprächsraum der Versöhnungskirche und im Jugendgästehaus Dachau ausgestellt werden.

Jede Einzelbiografie eines Häftlings umfasst vier DIN A 3-Bögen. Die Verfasser wählen die Sprache, in der sie schreiben wollen und übernehmen die individuelle Gestaltung. Auf diese Weise sollen die Gedächtnisblätter die Vielfalt der aus 34 Nationen stammenden Häftlinge veranschaulichen. Hinter den großen Zahlen von mehr als 200 000 Häftlingen und mehr als 32 000 Toten stehen einzelne Biografien, Lebensentwürfe und die Familien der verfolgten Menschen. Wir wollen den Häftlingen wieder ein Gesicht geben und die Hintergründe ihrer Verfolgung in unsere Gegenwart transportieren. Das ist der Grundgedanke unseres Projekts. Eine Ausstellung zum Gedächtnisbuch mit 22 Biografien kann ausgeliehen. In einer Auswahl werden Lebenswege von Dachauer Häftlinge beschrieben. Ergänzt wird die Ausstellung mit einer Broschüre.

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Das Bild zeigt einen Flyerausschnitt mit der Aufschrift "Namen statt Nummern" und Fotografien verschiedener PersonenDas Bild zeigt die aufgebaute Ausstellung und ein Rednerpult

 

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„Kicker, Kämpfer, Legenden“ – Juden im deutschen Fußball

Thematisiert wird die Bedeutung und Pionierrolle von Jüdische Fußballer, Trainer, Journalisten und Funktionären, die den Fußball in Deutschland populär gemacht haben – und das Ende ihrer Karrieren nach 1933 sowie die Verfolgung und Deportation. Die vom des Centrum Judaicum in Berlin konzipiert Ausstellung wurde dort erstmals nach der Fußballweltmeisterschaft 2006 gezeigt.

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Zeigt ein Bild der Ausstellung mit Besuchern im Hintergrund

 

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Asyl ist Menschenrecht

Die Ausstellung enthält vielfältige Informationen über Flüchtlinge und ihre Situation. Menschenrechte sind allgemein gültig und unteilbar, durch die Ausstellung soll das Bewusstsein darüber gestärkt werden. Sie führt die Betrachter_innen von den Fluchtländern über Europa bis nach Deutschland. Auf diesem Weg begegnen schutzsuchende Menschen vielen Gefahren, Hindernissen und Restriktionen – diese werden visualisiert, beschrieben und analysiert. Hinzu kommen einzelne Tafeln zu themenrelevanten Ereignissen, politischen Entwicklungen und asylrechtlichen Bestimmungen.

Die Ausstellung ermöglicht es Vereinen, Organisationen, Bildungseinrichtungen und anderen Institutionen, in ihren Räumen über das Thema Flucht, Asyl und Menschenrechte zu informieren.

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Das Bild zeigt von hinten eine Famile, die mit Gepäck eine Straße entlangläuft.

 

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RECHTSaußen – MITTENdrin?

Wahlerfolge rechtsextremer und rechtspopulistischer Parteien, der Erfolg einer rechtsextremen Jugendkultur und die Akzeptanz rechtsextremer Einstellungen in Teilen der Bevölkerung machen deutlich, dass Facetten von Rechtsextremismus nicht nur „rechtsaußen“, sondern „mittendrin“ in unserer Gesellschaft zu finden sind. Doch was ist eigentlich „Rechtsextremismus“? Welche unterschiedlichen Ausprägungsformen gibt es? Wie verbreitet sind rechtsextreme Einstellungen, wie entstehen sie und warum ist eine rechtsextreme Erlebniswelt besonders für viele Jugendliche so attraktiv? Und vor allem: Was kann man gegen Rechtsextremismus tun?
Die mobile Ausstellung „RECHTSaußen – MITTENdrin?“ des beratungsNetzwerks hessen – gemeinsam für Demokratie und gegen Rechtsextremismus bietet auf mittlerweile 25 Rollups zahlreiche Antworten auf diese und weitere Fragen.

Die Ausstellung „RECHTSaußen – MITTENdrin?“ kann von Schulen, Vereinen, Parteien, zivilgesellschaftlichen Initiativen und anderen interessierten Institutionen kostenfrei ausgeliehen werden. Es können sowohl einzelne Rollups als auch die gesamte Ausstellung entliehen werden.

Weitere Informationen und Buchung hier
Schriftzug: „RECHTS außen – eine Ausstellung MITTEN drin? über Rechtsextremismus. Erscheinungsformen und Handlungsmöglichkeiten."

 

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